Man hört es oft: Gleichzeitigkeit. Gemeint ist die gleichzeitige Erzeugung und der gleichzeitige Verbrauch von Energie. Doch warum ist das eigentlich wichtig? Was bedeutet das konkret für Ihren Betrieb? Wir erklären es Ihnen.
Unter Gleichzeitigkeit versteht man, dass die Energie, die Sie mit Solarmodulen oder einer Kleinwindkraftanlage erzeugen, sofort verbraucht wird. Weht also der Wind und laufen gleichzeitig die Ventilatoren im Stall, nutzen Sie den Strom aus Ihrer Windkraftanlage direkt selbst – das nennen wir Gleichzeitigkeit.
Durch die Gleichzeitigkeit von Verbrauch und Erzeugung bleibt die von Ihnen erzeugte Energie auf Ihrem Hof. Je größer die Gleichzeitigkeit, desto besser. Deshalb ist es wichtig, eine möglichst hohe Gleichzeitigkeit in Ihrem Betrieb anzustreben. Eine hohe Gleichzeitigkeit lässt sich mit Wind- oder Solarenergie – oder einer Kombination aus beidem – sowie mit Energiespeichern erreichen.
Eine höhere Gleichzeitigkeit bedeutet:
Je mehr Strom Sie direkt selbst verbrauchen, desto weniger sind Sie auf externe Energieversorger angewiesen. Eigenverbrauch macht unabhängiger von Entwicklungen am Energiemarkt und sorgt für mehr Planbarkeit Ihrer Energiekosten.
Nutzen Sie Ihren selbst erzeugten Strom im eigenen Betrieb, statt ihn ins Netz einzuspeisen, reduzieren Sie Ihren Strombezug von außen. Das erhöht Ihre Versorgungssicherheit und verschafft Ihnen mehr Kontrolle über Ihre Energieversorgung. Ein Energiespeicher kann dabei helfen, den Eigenverbrauch weiter zu erhöhen.
Sich selbst mit Energie zu versorgen, erfordert eine Investition – zum Beispiel in Solarmodule oder eine Kleinwindkraftanlage. Umso wichtiger ist es, dass diese Investition für Sie arbeitet. Das gelingt, indem Sie Erzeugung und Verbrauch zeitlich aufeinander abstimmen und die Gleichzeitigkeit gezielt nutzen. Denn Strom, den Sie direkt selbst verbrauchen, bringt Ihnen den größten Nutzen. Aus wirtschaftlicher Sicht ist eine hohe Gleichzeitigkeit daher eine besonders sinnvolle Entscheidung.
Indem Sie den von Ihnen erzeugten Strom direkt nutzen, vermeiden Sie die Probleme mit Netzengpässen, bei denen eine Rückspeisung in ein volles Netz manchmal nicht mehr möglich ist. Vor allem an sonnigen und windigen Tagen, wenn viel Energie durch Solarmodulen und Windkraftanlagen erzeugt wird. Dank der gleichmäßigeren Verteilung der Erzeugung über den Tag und das Jahr ist die Gleichzeitigkeit mit einer kleinen Windkraftanlage oft leichter zu erreichen.
Ihre eigene Energieversorgung bedeutet: Sie erzeugen Ihren eigenen grünen Strom. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern sind Wind und Sonne dauerhaft verfügbar und verursachen keine laufenden Brennstoffkosten. Das macht diese Form der Energieerzeugung besonders zukunftssicher.
Darüber hinaus werden nachhaltige Energieprojekte in vielen Fällen unterstützt – etwa durch Förderprogramme oder spezielle Finanzierungsmodelle. Das erleichtert die Investition in eine eigene Windkraft- oder Solaranlage zusätzlich.